Programm

Grieg im Grunewald

Samstag, 18. | Pfingstsonntag, 19. | Pfingstmontag, 20. Mai 2024

Es gibt keinen passenderen Ort in Berlin für die Musik Edvard Griegs als der Innenhof des Jagdschlosses Grunewald. Hier begegnen sich Natur und Kultur. Wasser und Wald erwecken Assoziationen an märchenhafte Sagengestalten, Trolle und Elementarwesen, die sich in unberührter nordischer Natur aufhalten.

Das Ambiente vermittelt eine Vorstellung von Griegs Komponierhäuschen "Troldhagen" direkt am Fjord Nordåsvannet gelegen.

Griegs tiefe Naturerlebnisse bilden die Grundlage seines musikalischen Schaffens. In all seinen Werken klingen norwegische Melodien und Rhythmen mit.

Zur Aufführung gelangen drei der bekanntesten Werke Edvard Griegs.

Das Lied war für Grieg, der die kleine Form, die Volksdichtung und Melodien geliebt hat, die perfekte Ausdrucksform. Seine Lieder folgen der Sprachmelodie und sind oft schlicht, klar und volkmelodienreich gehalten.
Die herausragende Interpretin seiner Lieder war seine Cousine und Ehefrau Nina Hagerup, eine norwegisch- dänische Sopranistin, mit der Grieg durch ganz Europa Konzertreisen unternahm und die sich nach seinem Tod auch um sein musikalisches Erbe kümmerte. Beide Familien waren - ähnlich wie bei Robert Schumann -  vehement gegen die Hochzeit. Ninas Mutter schrieb an ihre Tochter: "Er ist nichts, er hat nichts und er schreibt Musik, die niemand hören will." Nun, Schwiegermütter können sich täuschen. Griegs Lieder gehören zu den großen und gern gehörten Kompositionen der späten Romantik.

Grieg war der Meinung, seine Musik zu Peer Gynt würde außerhalb Norwegens nicht akzeptiert werden. Er stellte daher 1891 aus dieser Musik unter Verzicht auf Dialoge und Gesang die Orchestersuiten zusammen.

Die Sinfonischen Tänze op. 64 über norwegische Motive für Orchester waren das erste Orchesterwerk, in dem Grieg Melodien seiner Heimat für die große Bühne bearbeitete. Er machte sich auf Reisen in die Provinz, um seinen Landsleuten die Melodien abzulauschen. Das wohl populärste Ergebnis dieser Arbeit ist die Schauspielmusik zu Peer Gynt op. 55. (Die komplette Schauspielmusik wurde 2014 bei den Klassik OpenAir Konzerten aufgeführt.)

Das Orpheus Ensemble Berlin mit 40 Musiker der Berliner Kulturlandschaft wird unter der Leitung von Stefan Meinecke diese Werke zum Erleben bringen. Solistin des Abends ist die Sopranistin Elene Khonelidze.

Die Klassik OpenAir Konzerte finden in diesem Jahr zum elften Mal unter freiem Himmel vor einer prächtigen, beleuchteten Schlosskulisse in enger Verbindung mit der Natur statt.

Elene Khonelidze - Sopran
Orpheus Ensemble Berlin
Stefan Meinecke -  Dirigent 

Tickets und Vorverkauf

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Normalpreis € 33/ *ermäßigt € 18/ € 10 f. Kinder bis 10 J.

Kreditkartenzahlung im Webshop oder telefonisch 030 4799 7474 für Überweisung und Lastschrift

*ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Berlinpass-Inhaber nur telefonisch buchbar

(Ticketpreise an der Abendkasse € 35,00 / ermäßigt € 20,00! Vor Ort ist nur Barzahlung möglich!)

Veranstaltungsablauf

  • Einlass, Catering und Alphornklänge ab 18:00 Uhr
  • Schlossbesichtigung mit Cranach-Ausstellung ab 18:00 Uhr inklusive
  • Konzertbeginn 19:00 Uhr
  • zwei Pausen à 30 Minuten
  • Ende der Veranstaltung gegen 21:45 Uhr